Pachakuti

Pfade der Andinen Tradition

Das Wissen der Inkas erlernen, verinnerlichen und gehen“

Ein Lehrer von mir, Wulf Storm, Cheyenne, Meister im Umgang mit dem Heiligen Medizinrad sagte eines Tages während eines Seminars zu mir, ich müsse nach Peru reisen, mir Lehrer suchen, die Ketschua sprechen. Dort könne ich mein Herz heilen.
Damals kam ich zum ersten Mal in den bewussten Kontakt mit der Reziprozität und der Magie: „Energie folgt Intention!“

Denn noch am gleichen Tag hörte ich von einem Seminar, das in München stattfinden sollte. Damals hatte ich nicht genug Geld, um das Seminar zu zahlen (wir bauten gerade ein Haus). So verkaufte ich Goldreste aus meiner Zeit als Hobby-Goldschmiedin und sagte mir: „wenn der Betrag, den ich erziele für das Seminar reicht, dann soll es so sein“. Der exakte Seminarbetrag wurde meinem Konto gutgeschrieben und ich meldete mich an.

Mein erster Kontakt mit einem Paqo hat mich quasi mitten ins Herz getroffen. Paqos sind Priesterheiler, die ihr Wissen lange in den hohen Bergen der Anden vor westlichen Einflüssen bewahrt haben. Ich fühlte mich mit allem, was ich dort erleben durfte sehr verbunden und bekannt. Ich fühlte mich daheim.

Um diesen Weg weiter gehen zu können und um nach Peru reisen zu können, bat ich das Universum um einen Patientenzuwachs, der diese Kosten decken könne. Wieder reagierte das Universum und mein seit meiner Kindheit gehegter Traum, einmal nach Peru reisen zu können, wurde wahr.

Nach dieser ersten Begegnung begann ich eine mehrjährige Ausbildung in dem Erlernen von Heilungstechniken durch Paqos, die mich in Europa aber auch in Peru unterrichteten.

Ich wollte hinter die Magie der Techniken blicken, die ich gelernt hatte, ich wollte mehr über den Ursprung der Tradition erfahren. Der Wunsch wurde bald erfüllt.

Ich lernte Prof. Juan Nunez del Prado und seinen Sohn Ivan kennen. Die beiden sind tief mit und man kann sagen, seit ihrer Kindheit mit der Inka-Tradition verbunden. Als Kind hatte Juan Nunez del Prado über seinen Vater Oskar Nunez del Prado, Anthropologe, Kontakt zu Paqos und der indigenen Bevölkerung. Nach seinem eigenen Studium der Anthropologie entwickelte er als Schüler kraftvoller Paqos sein persönliches Wissen aber auch die Kunst, die Inka-Tradition zu leben und zu lehren. Ivan begleitete seinen Vater bereits im Kindesalter und ist ebenso tief mit der Tradition verbunden.

Zudem haben sie entdeckt, wie nah die Heilkunst der Anden mit der Lehre von Carl Gustav Jung einhergeht. Für mich als Heilpraktikerin erschließt sich durch meine persönliche, praktische und theoretische Erfahrung mit der Inka-Tradition eine wundervolle Bereicherung für mein Leben aber auch in meiner westlich geprägten Heilpraktikerpraxis.Gruppen, die ich in der Energiearbeit der Inka-Tradition leite kommen ebenso mit dieser Energie und dem Wissen in den Genuss wie meine Patienten, die ich Einzelsitzungen behandle.

Mein Dank gilt den Paqos, die das Wissen seit Generationen bewahrt haben und denen, die es heute bereitwillig teilen.