Ursprung der Spagyrik
Die Lebenskraft ist nicht im Menschen eingeschlossen, sondern umstrahlt ihn wie eine leuchtende Kugel und kann in die Ferne wirken. In diesen halbstofflichen Strahlen kann die Vorstellungskraft eines Menschen gesunde oder krankmachende Wirkungen hervorrufen. (Paracelsus, 1493-1541)
Paracelsus war ein Arzt, der im Mittelalter gelebt hat. Bis heute lebt seine Medizin weiter in der Spagyrik. Bei der Herstellung spagyrischer Medikamente werden Pflanzen verwendet, die aus Natursammlungen stammen oder in Heilkräutergärten angepflanzt werden, die weit entfernt von Zivilisation in den Bergen Norditaliens liegen. Der Rhythmus der Sonne, Sterne und Planeten spielen bei der Herstellung der Medikamente eine ebenso große Rolle wie bei der Bewässerung und Pflege der Beete sowie bei der Ernte und Trocknung der Heilkräuter.
Die spagyrische Medizin erzielt ihre Wirksamkeit nicht durch eine Potenzierung wie in der Homöopathie sondern durch einen alchemischen Prozess, der mit der Aufbereitung des Bodens beginnt, mit besonderen rhythmisierenden Arbeitsschritten weitergeführt wird, um dann zu reifen. Erst dann wird das spagyrische Medikament in Flaschen abgefüllt um seine Kraft auf allen Ebenen des Lebewesens einzuschwingen.